Bye Bye Dubai

Ab heute, dem 01. Juni 2023, müssen Selbständige, Freiberufler und Gesellschaften mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten 9 % Gewinnsteuer auf alle Gewinne über rund 100.000 Euro bezahlen. Kleinunternehmen mit einem Umsatz von weniger als rund 750.000 Euro sind von der Steuer befreit.

Auch 99 % aller Freezone-Firmen von der Steuer betroffen

Dass praktisch auch 99 % aller Freezone-Gesellschaften (FZEs) von der Steuer betroffen sind, wurde erst heute bekannt gegeben und trifft viele wie ein Schlag ins Gesicht.

Erste Gesetzesentwürfe sprachen noch davon, dass jene FZEs, die nur Umsätze im Ausland erwirtschaften, von der Steuer ausgenommen sind (in diesem Artikel haben wir bereits darüber berichtet). Aber dem ist definitiv nicht so.

Damit eine FZE in Dubai von der Steuer befreit ist, müssen drei Bedingungen erfüllt sein:

Die FZE muss erstens 95 % Ihrer Umsätze aus den folgenden Tätigkeiten erwirtschaften:

  • Herstellung von Waren oder Materialien;

  • Verarbeitung von Waren oder Material;

  • Rückversicherung;

  • Halten von Aktien und anderen Wertpapieren;

  • Besitz, Management und Betrieb von Schiffen;

  • Fonds-Tätigkeiten;

  • Vermögens- und Anlagenverwaltung;

  • Head Office Tätigkeiten

  • Gruppeninterne Treasury- und Finanzierungsdienstleistungen;

  • Finanzierung und Leasing von Flugzeugen einschließlich Motoren und Retables;

  • Transport von Waren oder Materialien in oder aus einer bestimmten Free Zone;

  • Logistik-Dienste;

  • und alle Nebentätigkeiten zu den oben aufgeführten Tätigkeiten.

Zweitens sind für steuerfreie FZEs verboten:

  • Geschäfte mit natürlichen Personen,

  • Einkünfte aus bestimmten regulierten Finanzdienstleistungen,

  • Einkünfte aus immateriellen Vermögenswerten,

  • und Einkünfte aus Immobilien, mit Ausnahme von Transaktionen mit anderen FZEs in Bezug auf gewerbliche Immobilien in einer Freizone

Drittens wurde bestätigt, dass in den Vereinigten Arabischen Emiraten künftig nur jene FZEs die Steuererleichterungen in Anspruch nehmen können, bei denen die Wertschöpfung komplett in der Freezone erfolgt, d.h. durch Mitarbeiter vor Ort in der Freezone oder Dienstleister in derselben.

Machen die VAE jetzt überhaupt noch Sinn? Was sind die Alternativen?

Für die meisten Mandanten werden sich die VAE damit als Standort erledigt haben.

Freilich – als Wohnsitz ist Dubai weiter attraktiv. Eine Einkommensteuer gibt es auch weiterhin nicht. Wer aber in die VAE umzog, um dort unternehmerisch tätig zu werden und keine Steuern zu bezahlen, der steht nun vor einem Trümmerhaufen und kann von vorne beginnen.

Allerdings gibt es zu einem Leben in den VAE und einer Freezone-Firma in Dubai etliche Alternativen, wo Unternehmer steuergünstig Firmen gründen und betreiben können - und das bei geringeren Kosten und bei weitem reduzierten Aufwand, als dies auch schon bisher in Dubai der Fall war (und das sogar innerhalb der EU).

Malta ist hier gerade zu ideal positioniert. Eine Gesellschaft in Malta mit Wohnsitz als Non Dom auf der Insel garantieren 5 % Steuerbelastung total.

Andere Lösungen, bei denen wir Sie unterstützen können, sind z.B.:

  • Leben in Spanien, Italien oder Portugal mit Gesellschaft in Malta – 5 % Steuern

  • Leben auf den Bahamas (eine Stunde von Miami) mit US LLC – 0 % Steuern

  • Leben in Südafrika mit Firma in Singapur – ca. 4 % Steuern

Erfolg braucht Beratung: Endlich Klarheit bei Fragen zur Steueroptimierung im Ausland

Buchen Sie jetzt ein persönliches Beratungsgespräch mit Herrn Sauerborn und entdecken Sie Alternativen zu Dubai und den VAE, die auch weiter funktionieren.

Egal, ob Sie bereits eine Firma in den VAE gegründet haben oder kurz davor standen und jetzt verunsichert sind: Wir können Sie kompetent beraten und alternative Gestaltungen aufzeigen.

Sowohl innerhalb der EU wie in Malta als auch darüber hinaus. Die Beratung richtet sich speziell an Unternehmer, Freiberufler & Investoren aus Deutschland, Österreich & der Schweiz. Unsere Kompetenzen:

  1.  Steuerbelastung legal minimieren & eliminieren

  2.  Steuernomade werden

  3.  Wahl des steuerlich günstigsten Wohnsitzlandes

  4.  Steuerfallen zu Hause vermeiden (z.B. Wegzugsteuer)

  5.  Steueroptimierte Unternehmen gründen

  6.  Vermögen vor staatlicher Willkür schützen & neues Vermögen aufbauen

 
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